19.09.06 200 Km Gau - Odernheim
Da mein langjähriger Liegeradpartner noch 1 Woche Resturlaub hatte, beschlossen wir unsere Tour von 1999 nochmal zu wiederholen.
08.30 Uhr trafen wir uns in Hersel an der "Fischerbud". Dort treffen wir uns immer, wenn eine Reise Richtung Süden geht.
Das Wetter war noch nicht überragend, aber immerhin war es trocken.
ext! Sie können ihn mit Inhalt füllen, verschieben, kopieren oder löschen.
Der 1. "Plattfuß" traf mich nach genau 54 Km und zwar in Bad Breisig auf der B9.
Bis Bingen folgten wir dem Rheinradweg. Da wir die Strecke am Rhein entlang kannten, wollten wir diesmal quer durch die Weinberge bis Worms fahren. Wir folgten der L 417 bis Budesheim und dann ging es weiter auf der L 414 über: Dromesheim - Aspisheim - Wörrstadt - Biebelnheim - Gau Odernheim
20.09.06 168 Km Wintersdorf bei Iffezheim
Die heutige Etappe sollte uns eigentlich bis Stollhofen bei Rheinmünster führen, doch der gestrige Tag mit der hügeligen Strecke ab Bingen durch die Weinberge, steckte uns noch in den Knochen. Denn auch heute mussten wir noch gute 40 Km bis Worms durch die Weinberge. So beschlossen wir die Etappe heute nach 168 Km enden zu lassen.
Der 2. "Plattfuß" ereilte mich schon nach gut 10 Km, auf einer tollen Abfahrt mit 62 km/h merkte ich, dass das Rad hinten zu schlingern anfing.
Zunächst ging es weiter auf der L 414 bis Dietelsheim-Hessloch, dann auf die L 425 bis Abenheim über: Monzernheim - Westhofen. Ab Abenheim ging es auf der K 18 weiter bis Worms. Ab Worms folgten wir wieder dem Rheinradweg bis Wintersdorf . Es ging über: Ludwigshafen - Speyer - Germersheim - Wörth - Berg (Pfalz) - Lauterbourg(Elsass) - Mothern - Beinheim - Wintersdorf
In Germesheim gibt es einen Liegeradhändler. Dort kauften wir 2 neue Reifen, um diese beim nächsten "Plattfuß" aufzuziehen. Was soll sich sagen, es kam kein "Plattfuß" mehr und so schleppten wir die Reifen ca. 500 Km mit uns mit
Hinter Germesheim stand der Radweg noch teilweise unter Wasser. Ein zwei Tage eher, hätten wir hier wohl nicht fahren können
Im Elsass hatte man den Radweg erneuert und er war teilweise noch so neu, dass er deshalb noch gesperrt war. Wir versuchten trotzdem unser Glück. An den "schmatzenden" Geräuschen merkten wir, dass der Teer noch nicht ganz abgetrocknet war. Aber er war soeben noch fahrbar.
Unterwegs im Elsass trafen wir noch eine Trike-Fahrerin, die zufällig das gleiche Modell fuhr, das auch ich zu Haus stehen habe.
21.09.06 Efringen-Kirchen 168 Km
Auch die heutige Etappe sollte uns eigentlich weiter führen, nämlich bis Bad Säckingen.
Wir hatten aber nicht so richtig bedacht, das der Radweg ab Breisach für ca.knapp 70 Km Naturradweg war, der ein leichtes rollen der schmalen Bereifung verhinderte. Also ging es "nur" bis Efringen-Kirchen. Dort fanden Unterkunft im Hotel " Zum alten Salzfass". Hier hatte ich bei meiner 1. Radreise 1994 zum Bodensee auch schon Übernachtet. Damals noch mit einem "normalen" Rad und die Tour damals war reichlich unbequemer als mit einem Liegerad.
Früh morgens beim Star in Wintersdorf war es noch recht diesig
Aber das Wetter meinte es gut mit uns und ab ca. 11.00 Uhr hatte die Sonne die Oberhand gewonnen.
Der heutige Reiseverlauf war ohne besondere Vorkommen. Die Strecke verlief bis Breisach abseits des Rheinradweges und zwar:
Ab Wintersdorf auf der L 78a - ca 1. Km auf der B 500 - dann auf der K 3759 bis Söllingen - B 36 über Stollhofen - Lichtenau - Rheinau - Kehl - Marlen - Ichenheim - dan auf die L 104 über Meissenheim - Nonnenweier - Kappel - Rust (Europa-Park) - Wyhl a. Kaiserstuhl - Sasbach - Jechtingen. Weiter auf der L 113 bis Breisach.
Dann dem Rheinradweg folgend bis Efringen-Kirchen.
22.09.06 Radolzell/Bodensee 200 Km
Heute beginnt also die letzte Etappe, die uns in einem Rutsch bis zum Bodensee bringen soll.
Auch das Wetter spielt heute wieder mit. Wir haben noch gut 15 Km Naturradweg am Rhein entlang vor uns, bevor es dann wieder auf asphaltierte Streckenabschnitte geht.
Da Peter sich unbedingt den Rheinfall bei Schaffhausen anschauen möchte, verlassen wir in Jechtingen den Rheinradweg und steuern den Parkplatz unterhalb des Wasserfalls an. Es ging perfide bergab und das kilometerlang. Der Gedanke kam - wenn wir unten auf dem Parkplatz sein werden, müssen wir auch wieder hinauf auf den Rheinradweg. Und so kam es auch. Jedoch hatte sich der Abstecher wirklich gelohnt. Man hatte einen großartigen Blick auf den Rheinfall.
Am Bodensee selbst wurde es nochmals sehr hügelig, da sich die Uferbereiche fast alle in Privatbesitz befinden, wurde man oftmals "großzügig" um den See geleitet und das war mit vielen Anstiegen verbunden.
Streckenverlauf Efringen-Kirchen - Radolfzell:
Weil am Rhein - Basel - Grenzach/Wyhlen - Rheinfelden - Schwörstadt - Bad Säckingen - Murg - Laufenburg - Waldshut/Tiengen - Küssaberg - Hohentengen - Rafz - Jestetten - Schaffhausen - Büsingen - Stein am Rhein - Gaienhofen - Moos - Radolfzell
Nach rund 200 Km ging eine schöner "Kurztripp" zu Ende